544 Route 82. ATHEN. Akropolis. der
Zerstörung
durch
die
Perser
Umgang
erneuert.
Über
seine
Bestimmung
und
seinen
Weiter-
bestand
nach
Vollendung
des
Erechtheions
sind
die
Meinungen
ge-
teilt.
Das
Innere
zerfällt
in
ein
dreischiffiges
Vorderhaus
(östl.),
ein
schmales
Hinterhaus
(westl.)
und
dazwischen
zwei
Kammern.
Von
dem
Erechtheuspalast,
der
Residenz
der
attischen
rühren
die
Fundamente
östl.
vom
Erechtheion,
sowie
die
der
SO.-
Ecke
der
Korenhalle
gegenüber
1½m
tiefer
liegenden
Säulenbasen
aus
Porös
her,
deren
uralte
Form,
wo
die
Basis
ein
Stück
des
Schaftes
enthält,
auf
die
mykenische
Wir
wenden
uns
zum
Parthenon
zurück,
östl.
von
diesem
liegen
im
Kreis
um
die
einst
dazugehörenden
Grundmauern
Architrav-
stücke
eines
kleinen
Rundtempels
der
Göttin
Roma
und
des
Kai-
sers
Parthenons
ist
der
Rest
des
Brandopferaltars
der
Athena.
—
In
der
SO.-Ecke
der
Burg
ist
der
gewaltige
Quaderbau
der
kimonischen
Mauer
(S.
538)
bloßgelegt.
Das
Belvedere
an
der
NO.-Ecke
der
Akropolis
gewährt
den
besten
Überblick
über
die
Stadt:
s.ö.
die
Säulen
des
Olympieions,
und
in
der
Entfernung
der
Hymettos;
näher
der
Hadriansbogen;
vorn
das
Lysikrates-
Denkmal;
dann
das
Königl.
Lykabettos
und
der
giebelförmige
Pentelikon;
halblinks
in
der
Stadt
die
blendenden
Marmorbauten
der
Akademie,
der
Universität
und
der
Biblio-
thek:
nördl.
davon
die
Patísiastraße;
mehr
l.
der
hohe
Bau
der
Metro-
poliskirche,
daneben
die
kleine
Metropolis;
in
der
Mitte
des
Nordabhangs
der
Burg
der
Turm
der
Winde;
daneben
der
Basar
mit
der
Stoa
des
Hadrian;
gegen
W.
das
Theseion;
dahinter
das
Kephisos-Tal
mit
dem
Ölwald
und
der
Parnes
mit
seinem
südl.
Ausläufer
Ägaleos.
Das
1878
erbaute
*Akropolis-Museum
enthält
die
bis
dahin
auf
der
Akropolis
zurückgebliebenen
Skulpturen
und
die
Ergebnisse
der
neueren
Ausgrabungen.
Neben
den
Werken
der
großen
Zeit
birgt
es
auch
einen
Schatz
von
wertvollen
Erzeugnissen
der
älteren
Kunstepochen.
Besuchszeit
s.
S.
529.
Aus
dem
Vorzimmer,
mit
Gegenständen
verschiedener
Epochen,
be-
tritt
man
l.
das
I.
Zimmer,
wo
die
chronologische
Anordnung
beginnt.
I.
Zimmer:
archaische
Skulpturen
aus
Porös
(VI.
Jahrh.).
Geradeaus
3.
Stier,
von
zwei
Löwen
angegriffen;
darüber
und
an
der
r.
Wand:
1.
und
2.
Giebelfelder
mit
Heraklestaten
(Reste
der
Bemalung
erhalten).
An
der
Fensterwand
9,
10.
thronende
Gottheiten,
aus
einem
Giebel
des
vorpisistratischen
Hekatompedons
(S.
543).
II.
Zimmer:
Reste
der
Porosgiebelgruppen
vom
vorpisistratischen
Hekatompedon
(vgl.
oben):
36.
Herakles
mit
dem
Triton,
35.
dreileibige
Mischgestalt,
gewöhnlich
Typhon
genannt,
40.
Reste
zweier
großer
Schlangen,
mit
starker
Bemalung
(vgl.
das
Aquarell
an
der
Wand).
III.
Zimmer:
Figuren
(Idole),
Platten
und
Architekturstücke
aus
Terra-
kotta,
z.
T.
mit
ausgezeichnet
erhaltener
Bemalung;
hervorzuheben
im
Eingang
67.
Bild
eines
Kriegers
(VI.-V.
Jahrh.).
IV.
Zimmer:
Fragmente
von
Marmorskulpturen;
Architekturstücke
aus
Terrakotta,
Porös
und
Marmor,
z.
T.
mit
Bemalung.
R.
die
Giebel-
figuren
von
dem
pisistratischen
Säulenumgang
des
alten
Hekatompedons
(S.
543):
Athena
im
Gigantenkampf.
V.
Zimmer:
archaische
Marmorskulpturen
(VI.
Jahrh.),
darunter
r.
vom
Eingang
624.
der
Kalbträger
(Jüngling,
der
ein
Kalb
zum
Altar
bringt).